Generic placeholder image

Info

Von einem mehrstufigen Zufallsexperiment spricht man, wenn ein zufälliger Vorgang mehrfach nacheinander durchgeführt wird. Diese Experimente nennt man auch zusammengesetzte Zufallsexperimente.

Generic placeholder image

Baumdiagramm

Die Ergebnisse mehrstufiger Versuche stellt man oftmals in so genannten Baumdiagrammen dar. Diese enthalten alle Möglichkeiten, welche bei einem Zufallsexperiment auftreten können.

Generic placeholder image

Beispiel

Als Beispiel für ein mehrstufiges Zufallsexperiment kann man einen Würfel mehrmals hintereinander Würfeln. Oder man wirft einen Münze mehrmals hintereinander.


Erklärungs Video


Erklärung

Baumdiagramm: Dreifacher Münzwurf

Zu jedem Ergebnis des Zufallsexperiments gehört ein sogennater Pfad im Baumdiagramm. Er beginnt an der Wurzel ganz link, verläuft über die Verzweigungen und endet ganz rechts. In diesem Diagramm ist ein dreifacher Münzwurf dargestellt. Beim ersten Wurf gibt es entweder Kopf oder Zahl. Dies wird insgesamt 3 mal wiederholt bis es am Ende 8 Möglichkeiten gibt.

Dreifacher Münzwurf

Pfadmultiplikationsregel Beispiel

Die Wahrscheinlichkeit eines Pfades ist gleich dem Produkt der verschiedenen Wahrscheinlichkeiten auf dem Pfad. Zum Beispiel beim dreifachen Werfen einer Münze: P(K|Z|K) = ½ ⋅ ½ ⋅ ½ = ⅛

Pfadmultiplikationsregel Beispiel

Pfadadditionsregel Beispiel

Gehören zu einem Ereignis mehrere Pfade, dann erhält man die Wahrscheinlichkeit des Ereignisses, indem man die Pfadwahrscheinlichkeiten die zum Ereignis gehören addiert. Zum Beispiel die Wahrscheinlichkeit bei einem dreifachen Münzwurf genau einmal Kopf zu erhalten:
P(K|Z|Z) + P(Z|K|Z) + P(Z|Z|K) = ⅛ + ⅛ + ⅛ = ⅜

500x500

Übungsaufgaben

Übung: Pfadmultiplikation


Dreifacher Münzwurf

Übung: Pfadaddition


Dreifacher Münzwurf